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Effiziente Indoor Navigation für Blinde hat mehrere Aspekte:
- (Indoor-) Positionierung basierend auf statistischen Klassifikationsverfahren
- Semantische Modellierung der Umgebung
- Personalisiertes Routing basierend auf individuellen Anforderungen und Landmarken
- Sprachbasierte Interaktion
- Taktile Benutzerschnittstellen
Eine Arbeit könnte auf eine oder mehrere der genannten Herausforderungen eingehen und zum Beispiel die Konzeption und Implementierung eines geometrisch-semantischen Modells zur sprachbasierten Indoor-Navigation für Blinde angehen.
Fokus
Verschiedene Menschen bewegen sich auf verschiedene Arten in Gebäuden. Um eine personalisierte Indoor-Navigation, auch für Blinde, zu ermöglichen, kann diese nicht auf rein geometrischen Modellen basieren und muss semantische Informationen enthalten, die über klassische Gebäudepläne hinausgehen. Ein Navigationsalgorithmus der relevante geometrische sowie semantische Features berücksichtigt, stellt eine relevante Erweiterung klassischer Navigationsalgorithmen dar und kann einen entscheidenden Beitrag zu dem komplexen Thema personalisierbare sprachbasierte Indoor-Navigation leisten.
Anforderungen & Qualifizierung
- Abschlussstudent der Computerlinguistik oder Informatik
- Interesse an dem Thema
- Teamfähigkeit
Vorangehende Arbeiten
Eine Thesis kann auf einer Arbeit zu abstrakter Modellierung für Indoor- Navigation für Blinde aufsetzen, in der sowohl eine Anleitung zur Erstellung einer Route, samt Auffindung der für Blinde wichtigen Landmarken, als auch ein Wörterbuch für die Versprachlichung dieser Routen, konzipiert und erfolgreich getestet wurden. Eine existierende Android-App wurde bereits von Blinden Nutzern getestet und kann als Basis für weitere Implementierung genutzt werden. Hierbei kann auch die Usability der App, basierend auf dem gesammelten Feedback, entscheidend verbessert werden.
Methodik
Die Modellierung bzw. die Implementierung in einer geeigneten Programmiersprache ist Teil der Aufgabe und kann in Absprache mit den Betreuern selbst gewählt werden.
Im Sinne des User-Centred Designs soll die Arbeit auch eine Evaluierung des implementierten Modells mit blinden Nutzern beinhalten, um eine Aussage über Validität treffen zu können. Dabei verfügt das DFKI bereits über gute Kontakte zu Vereinigungen und auch Einzelpersonen in Saarbrücken, die bereit wären neue Lösungen zu testen.
Kontakt
Dr. Jan Alexandersson
Head AAL Competence Center
DFKI GmbH,
Campus D3 2 Stuhlsatzenhausweg 3,
D-66123 Saarbrücken,
Germany