Kompetenzen

DFKI Forschungsbereich Agenten und Simulierte Realität (ASR)

Die Hauptkompetenzen des DFKI-Forschungsbereiches ASR (Agenten und Simulierte Realität) im AAL-Bereich sind die innovative Integration semantischer Webdienste, die Koordination von Dienstleistungen und intelligente Agenten-Technologien im Bereich der ambienten medizinischen Assistenz sowie Dienste und Anwendungen für ein unabhängiges Leben. Seit 2001 sind wir in eine Vielzahl von AAL-Aktivitäten auf europäischer, nationaler und regionaler Ebene involviert. Dazu gehören auch die zum Großteil geförderten E-Health-Forschungsprojekte VITAL, CASCOM, SAID, VITAL und SCALLOPS sowie die regionale AAL-Serviceportal-Initiative SaarAAL. Als Beispiel für die in unserem Forschungsbereich entwickelte Software ist das Software-Paket des Gesundheitsprojektes SCALLOPS zu nennen. Es ermöglicht eine intelligente Koordination mobiler medizinischer Assistenzsysteme sowie eine optimale medizinische Patiententransportplanung unter Wahrung der Vertraulichkeit, ausgeführt von Pflegern und Notärzten zu Hause und unterwegs.

Weitere Informationen über AAL-Projekte, Aktivitäten und Produkte des DFKI-ASR-Forschungsbereiches erteilt Ihnen Priv.-Doz. Dr. Matthias Klusch, E-Mail:  klusch@dfki.de, Tel: 0681-857 75 5297.

DFKI Forschungsbereich Erweiterte Realität

Die Forschungsinteressen im AAL-Bereich liegen im Forschungsbereich Erweiterte Realität in Kaiserslautern hauptsächlich im User- und Aktivitätsmonitoring. Dies wird angewendet bei der Überwachung körperlicher Aktivitäten älterer Menschen im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes PAMAP. Anhand dieser Information soll ein gesundes Maß an Aktivitäten sichergestellt werden, die einen aktiven Lebensstil ermöglichen. Das Aktivitätsmonitoring wird durchgeführt mittels der Verwendung von Informationen, die von am Körper angebrachten Minitiatur-Inertialsensoren geliefert werden sowie von fest installierten Einheiten, wie z.B. Kameras. Die Stärke der Erweiterten Realität liegt darin, High-Level-Informationen aus den vorher erhaltenen Low-Level-Sensormessungen abzuleiten, indem statistische Sensorfusionstechniken angewendet werden.

DFKI Forschungsbereich Cyber-Physical Systems

Der Fokus der Forschung des Forschungsbereiches Cyber-Physical Systems im Bereich des AAL liegt auf dem Bremen Ambient Assisted Living Lab (BAALL).  Das BAALL ist eine alters- und behindertengerechte Wohnung. Auf 60 m² wurde eine entsprechende Wohnsituation geschaffen, die für zwei Personen zum Probewohnen ausgelegt ist. Das Ganze befindet sich in den Projekträumen des Forschungsbereiches „Cyber-Physical Systems“ des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz am Standort Bremen im Cartesium. Entwickelt wurde das BAALL in Kooperation mit der Universität Bremen im EU-Projekt SHARE-it sowie im SFB/TR8 Spatial Cognition der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Unser Hauptfokus liegt auf der Mobilitätsassistenz durch den Bremer „Intelligenten Rollstuhl“ (Xeno, Otto Bock) und auf dem „Intelligenten Walker“. Rollstuhl und Rollator sind mit Sensorik und Aktorik ergänzt, um den Nutzer beim sicheren Fahren (Bremsen, automatisches Ausweichen) und bei der Navigation zu bekannten Zielen zu unterstützen. Bei Systemen zur Umgebungsassistenz wird die Erhöhung der Interoperabilität und Sicherheit untersucht. Ferner werden höhere Dienste zur Interaktion mit intelligenten Haushaltsgeräten und Möbeln (Küchenzeile, Kühlschrank, Schiebetüren, Kleiderschrank, Bett, …) realisiert. Sowohl bei Systemen zur Mobilitäts- als auch zur Umgebungsassistenz wird die natürliche Interaktion mit dem Nutzer groß geschrieben, realisiert durch Spezialgeräte zur Kompensation spezieller Einschränkungen, vor allem aber durch die herausgehobene Bedeutung des gesprochenen Dialogs.

DFKI Forschungsbereich Intelligente Benutzerschnittstellen

Im Forschungsbereich Intelligente Benutzerschnittstellen werden die Grundlagen multimodaler Mensch-Computer-Interaktion erarbeitet und personalisierte Dialogsysteme entwickelt, die Sprache, Gestik und Mimik mit physischer Interaktion verbinden. Dabei werden Benutzer-, Aufgaben- und Domänenmodelle verwendet, um das Dialogverhalten jeweils möglichst natürlich und auch im Rahmen von Gruppendiskussionen oder lauten Umgebungen möglichst robust zu gestalten. Durch die Integration virtueller Charaktere kann auch auf der Ausgabeseite emotionales und soziales Interaktionsverhalten realisiert werden. Einen Schwerpunkt bilden mobile Benutzerschnittstellen zu ortsbasierten und kontextsensitiven Diensten, insbesondere für die Verwendung in Fahrzeugen und beim Einkaufen sowie in Themenparks und Museen. Neben dem intelligenten Zugang zum Internet der Dienste und der Dinge im Rahmen des semantischen Webs wird auch der barrierefreie Zugang zu instrumentierten Umgebungen und zu vernetzten Welten für Senioren und Behinderte untersucht. Unsere Forschungsresultate wenden wir auch für innovative Sicherheitslösungen und selbstverteidigende Netzwerke an. Charakteristisch für diesen Forschungsbereich ist die interdisziplinäre Arbeitsweise, insbesondere die Zusammenarbeit von Informatikern, Computerlinguisten und kognitiven Psychologen sowie die empirische und ergonomische Evaluation von Dialogsystemen für gesprochene Sprache und die multimodalen Benutzerschnittstellen.